Dortmund hat bisher fast 5.000 Menschen aus der Ukraine Hilfe und Unterstützung geboten. Vorwiegend Frauen und Kinder haben den beschwerlichen Weg aus dem Kriegsgebiet auf sich genommen. Nach der erfolgreichen Flucht ist ein sicheres Dach über dem Kopf das Wichtigste. Doch sobald dieses grundlegende Bedürfnis erfüllt ist, stehen viele der in Dortmund lebenden Ukrainer*innen vor neuen Herausforderungen: die Konfrontation mit dem Alltag, der Bürokratie und der deutschen Sprache.
Um diesen Frauen eine Stimme zu geben und ihre Erfahrungen sichtbar zu machen, hat der Verein FORUM DIALOG e.V. das Projekt „Everyday Life in Dortmund. Fotoprojekt für ukrainische Frauen“ ins Leben gerufen. Das Ziel des Projekts war es, das neue Leben der geflüchteten Frauen in Dortmund aus ihrer Perspektive zu zeigen.
Zu Beginn des Projekts fand ein Fotografie-Workshop für die geflüchteten Frauen statt. Hier wurden Porträts erstellt und Videointerviews geführt, um ihre Geschichten zu dokumentieren. Die Teilnehmerinnen erhielten Einwegkameras und wurden im Zeitraum vom 1. September bis zum 30. Oktober 2022 dazu ermutigt, ihren Alltag in Bildern festzuhalten. Der Workshop vermittelte grundlegende Kenntnisse zur Bedienung der Einwegkamera sowie zu Licht, Komposition und weiteren Fotodetails.
Das Projekt mündete in einer multimedialen Präsentation der Alltagsbilder und Interviews, die am 2. Dezember 2022 im Haus der Vielfalt der breiten Öffentlichkeit gezeigt wurden. Diese Ausstellung bot einen intimen Einblick in das Leben der ukrainischen Frauen in Dortmund und zeigte ihre persönliche Perspektive auf ihre neuen Lebensumstände.
Das Projekt wurde großzügig vom Kulturbüro der Stadt Dortmund und dem House of Resources unterstützt. Es stellte eine wichtige Plattform dar, um den oft unsichtbaren Alltag der geflüchteten Frauen sichtbar zu machen und ihren Stimmen Gehör zu verschaffen.
Die Ausstellung fand am 2. Dezember im Haus der Vielfalt statt und berührte viele Besucher mit den beeindruckenden Geschichten und Bildern der ukrainischen Frauen.