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Projekt „JEC. Scharnhorst – Jung, ecological, creative“

Fünfzehn TeilnehmerInnen syrischer, libanesischer, deutscher und russischer Herkunft nahmen vom 11. bis zum 14. Oktober 2021 am Projekt „JEC. Scharnhorst – Jung, ecological, creative“ teil. 

Der Stadtbezirk Scharnhorst-Ost gehört zu den sozialen Brennpunkten in Dortmund. Ca. 66 % der Scharnhorster MitbewohnerInnen haben laut Sozialbericht der Stadt Dortmund einen Migrationshintergrund, davon sind 24 % unter 18 Jahren und 52 % Kinder, die SGB II beziehen. Dies bringt zahlreiche Herausforderungen für den Stadtteil mit sich, denn hier treffen viele Kulturen aufeinander, was viel Konfliktpotential bietet. 

Aus diesem Grund entstand die Idee, eine Maßnahme für Kinder und Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren in Scharnhorst durchzuführen. Das Projekt wurde von der Stadt Dortmund, dem MIADO-KI, gefördert und im Falkentreff Scharnhorst durchgeführt. Das Programm beinhaltete:

11.10.2021 Workshop „Wie sieht Scharnhorst der Zukunft aus?“
12.10.2021 Workshop „Kampagne umweltfreundliches Scharnhorst“
13.10.2021 Workshop „Müll in Kunst verwandeln“
14.10.2021 Workshop „Müll in Kunst verwandeln“


Die Jugendlichen beschäftigten sich mit u. a. folgenden Fragen: In welchem Ortsteil will ich leben? Wie sieht die Umwelt in Scharnhorst aus? Gibt es viel Müll in Scharnhorst? Was gefällt den Bewohnern und Bewohnerinnen in Scharnhorst? Was gefällt ihnen nicht? Nachdem der Fragebogen formuliert wurde, begaben sich die Jugendlichen in das Stadtviertel und befragten dort die StadtbewohnerInnen zu diesen Fragen.

Der Workshop „Müll in Kunst verwandeln“ am 13.10.2021 und am 14.10.2021 wurde durch den Vortrag „Kunst und Umwelt“ der Kunstpädagogin Era Freidzon eingeleitet. Danach widmeten sich die Jugendlichen der Gestaltung ihrer Kunstobjekte.

Resümierend kann man sagen, dass es den Jugendlichen Spaß gemacht hat, in einer multikulturellen Jugendgruppe zusammenzuarbeiten. Sie haben sich über die Herausforderungen in Scharnhorst Gedanken gemacht: über Probleme, interkulturelle Konflikte, Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen sowie Umweltsituation in Scharnhorst. Sie haben auch Vorschläge zur Verbesserung der Infrastruktur, z. B. Entstehung von öffentlichen Toiletten oder Beseitigung der Kriminalität und des Mülls, gemacht. Es entstand der Wunsch, auch in Zukunft solche Maßnahmen für Migrantinnen zu organisieren. 

Informationen:

Kontakt:

Eleonora Faust
Vereinsvorsitzende
Eleonora.Faust@forum-dialog.org