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KRUG. Theater- und Tanzprojekt

«KRUG. Theater- und Tanzprojekt für geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine»

 Aufgrund des aktuellen Ukrainekonflikts fliehen viele Frauen mit ihren Kindern nach Deutschland und müssen sich hier neu orientieren. Fast 5 000 Menschen aus der Ukraine haben bisher in Dortmund um Hilfe ersucht und diese auch gefunden. Überwiegend Frauen und Kinder haben sich auf den Weg aus dem Kriegsgebiet gemacht. Ein Dach über dem Kopf ist erstmal das Wichtigste, nachdem die Flucht vor dem grausigen Kriegsgeschehen in der Ukraine gelungen ist. Ist das geschafft, kommt für viele der in Dortmund lebenden Ukrainer*innen die Phase 2: die Konfrontation mit dem Alltag, der Bürokratie, der deutschen Sprache und der Einschulung der Kinder. Die schulischen und außerschulischen Angebote reichen hier oft nicht aus.

Das Projekt richtet sich an die Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine. Im Projekt werden Sketche und thematische Ausdrucktänze geprobt. Es handelt sich hierbei um einen Theater- und Tanzkurs, welcher je zwei Mal in der Woche stattfinden soll. Dabei spielt zunächst das Kennenlernen der Projektteilnehmer*innen eine große Rolle.

Im theater- und tanzpädagogischen Prozess können zahlreiche Lernfelder gestaltet werden, die die Teilnehmer*innen in ihrer persönlichen Entwicklung fordern und fördern. Dabei kommt es zu ganz unterschiedlichen Gewichtungen der ästhetischen, gruppendynamischen, inhaltlichen und pädagogischen Anteile. 

Eine erfahrene Theater- und Tanzpädagogin arbeitet demnach situationsorientiert und nimmt das Medium (Theater-)Spiel und Tanz als Instrument, um die jeweiligen individuell auf die Gruppe abgestimmten Ziele zu erreichen. Was haben die Teilnehmer*innen davon? Einen direkten Zugang zu eigenen Ideen und Impulsen sowie die Steigerung von Kommunikation und Interaktion in Bezug auf die eigene Person und das (soziale und kulturelle) Umfeld.

Die geflüchteten Kinder und Jugendlichen, die eine traumatische Erfahrung durch den Krieg mitbringen, sollen ihre persönlichen Ressourcen besser ausschöpfen und ihre traumatischen Erfahrungen verarbeiten können. Weitere Ziele sind:

  • Förderung der Gruppenzusammengehörigkeit
  • Förderung des körperlichen und sprachlichen Ausdrucks
  • Förderung der Kreativität
  • Förderung der Persönlichkeitsentwicklung
  • Freude an der Bewegung
  • Steigerung des Selbstvertrauens
  • Gemeinsam Spaß haben
  • Sich in eine Gruppe integrieren und über sich hinauswachsen
  • Sich mehr (zu)trauen, auch weil noch sprachliche Probleme bestehen

Es nimmt den Teilnehmenden (vor allem den noch etwas schüchternen) enormen Druck, wenn sie wissen, dass sie um ihrer selbst – ihrer persönlichen Entwicklung – willen theater- und tanzpädagogisch arbeiten.

Am Ende des Projektes soll ein Theaterstück entstehen und bei VMDO e. V. oder im Verein für tamilische Künstler e. V. aufgeführt werden. 

Das Projekt wird vom Integrationsrat der Stadt Dortmund gefördert.   

Informationen:

Kontakt:

Eleonora Faust
Vereinsvorsitzende
Eleonora.Faust@forum-dialog.org