Am 28. August und 26. November 2024 fand das zweigeteilte Projekt „Wolgadeutsche Tragödie. History in Words and Music“ in Dortmund statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von FORUM DIALOG e.V. und der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Ortsgruppe Dortmund.
Ziel des Projekts war es, die Geschichte der Wolgadeutschen, die während des Zweiten Weltkriegs eine der dunkelsten Kapitel ihrer Existenz durchlebten, einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen. Der erste Teil bestand aus einem historischen Vortrag, der die Ursprünge der Wolgadeutschen, ihren Aufbau von Gemeinschaften, kulturelle Eigenheiten sowie die dramatischen Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit beleuchtete.
Am 26. November stand im zweiten Teil des Projekts das musikalische Erbe der Wolgadeutschen im Mittelpunkt. In einem Liederseminar erhielten die Teilnehmenden Einblicke in die stilistische Vielfalt, die Instrumentierung sowie die kulturelle Bedeutung der traditionellen Lieder dieser Gemeinschaft. Abschließend präsentierte ein Chor ausgewählte Lieder, die das musikalische Vermächtnis der Wolgadeutschen widerspiegelten.
Das Projekt richtete sich an Russlanddeutsche und ihre Nachkommen, Geflüchtete aus der Ukraine sowie die interessierte Aufnahmegesellschaft. Mit diesem Angebot wurde nicht nur die Geschichte dieser Community beleuchtet, sondern auch Brücken zwischen verschiedenen Generationen und Kulturen geschlagen.
Das Projekt war ein wichtiger Schritt zur Bewahrung des kulturellen Erbes der Wolgadeutschen und zur Förderung des interkulturellen Dialogs.