Am 24. September 2022 fand im Rahmen des Projektes „Russlanddeutsche gestern und heute“, welches vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW gefördert wurde, eine Bildungsfahrt nach Detmold statt. Besucht wurden das Fürstliche Residenzschloss Detmold, das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte und das Hermanndenkmal.
Den Auftakt des Programms machte der Besuch des Fürstlichen Residenzschlosses in Detmold, das mit seiner jahrhundertealten Geschichte und Architektur die Gruppe tief beeindruckte. Hier zeugten sowohl der prächtige Innenhof als auch die Innenarchitektur des Fürstlichen Residenzschlosses mit seinen wertvollen Kunstgegenständen von der Tradition der Stadt Detmold.
Mit dem Thema der Vergangenheit und der Gegenwart beschäftigte sich dagegen das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte. In dem Museum wird die Geschichte der Russlanddeutschen von der Zeit unter Katharina der Großen bis in die Gegenwart thematisiert. Durch die Ausstellung des Museums führte die Gruppe ein ehrenamtlicher Mitarbeiter, der selbst eine Spätaussiedlerbiografie aufwies. Damit leistet das Museum einen großen Beitrag zur Integration. Denn durch die Beschäftigung der Spätaussiedler als ehrenamtliche Mitarbeiter in der Museumspädagogik des Museums tragen Russlanddeutsche selbst dazu bei, mehr Wissen über die Geschichte dieser Migrationsgruppe zu vermitteln. Dies leistet einen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Spätaussiedler in der BRD, deren Geschichte immer noch einem großen Teil der Gesellschaft nicht bekannt ist.
Den Abschluss der Exkursion bildete der Besuch des Hermanndenkmals. Die 20-köpfige Gruppe konnte auf einen informativen und anregenden Tag zurückblicken, der auf weitere spannende Exkursionen in der Zukunft hoffen lässt.